Was ist Veterinärthermografie?
Veterinärthermografie dient der Krankheitserkennung beim Tier. Bei der Veterinärthermografie kommen Infrarotkameras zum Einsatz, um abweichende Hauttemperaturen zu finden. Heißere Stellen können beispielsweise auf Entzündungen oder Verletzungen hinweisen. Da Tiere nicht sprechen können, ist die Veterinärthermografie eine wichtige Methode zur Auffindung körperlicher Beschwerden beim Tier, wie z. B. gereizte Nerven, verletzte Muskeln oder Frakturen.
Vorteile der Veterinärthermografie
Oftmals ist es schwer zu erkennen, welche Beschwerden ein Tier hat. Gerade Fluchttiere wie Pferde lassen sich Verletzungen meist so lange nicht anmerken, bis sie es nicht mehr verbergen können, und dann ist es häufig schon ein Notfall.
Die Veterinärthermografie ermöglicht eine einfache und schnelle Diagnoseerstellung ohne Stressfaktoren für das Tier. Zahlreiche Tierärzte haben entdeckt, dass die Infrarot-Thermografie eine zuverlässige, nicht-invasive Methode zur Erkennung heißer Stellen ist, da diese Technik in Echtzeit eine visuelle Karte der Hauttemperaturgradienten liefert. Da Wärme (calor) eines der Hauptanzeichen (neben rubor und dolor) für Entzündungen oder Verletzungen ist, kann die Infrarotthermografie hier zu einem sehr frühen Zeitpunkt bei Erkennung und nichtinvasiver Diagnose eingesetzt werden. Gereizte Nerven und Muskeln lassen sich mittels Veterinärthermografie problemlos erkennen. Zu den typischen Anwendungen gehören z.B. die Gelenkpathologie, Frakturen, Tendinopathien, das podotrochleare Syndrom, u.v.m.
Wo kommt Veterinärthermografie zum Einsatz?
Grundsätzlich lassen sich thermografische Verfahren im Gesundheitssektor bei jedem Lebewesen einsetzen, daher gibt es auch die Humanthermografie. Veterinärthermografie wird insbesondere bei größeren Nutztieren wie Schafen, Rindern und Pferden eingesetzt. Veterinärthermografie hat den großen Vorteil, dass sie mit Entfernung zum Tier und in seiner gewohnten Umgebung stattfinden kann.
Anwendungsbeispiele der Veterinärthermografie
Thermografe am Pferd
Wie bereits erwähnt ist es besonders bei Fluchttieren wie Pferden schwer, nicht offensichtliche Verletzungen zu erkennen. Mit einer Wärmebildkamera lassen sich Verletzungen am Pferd frühzeitig auffinden. Außerdem ist die Thermografie am Pferd eine wichtige Diagnosemethode um schlimmere Befunde auszuschließen. Die Pferdethermografie eignet sich somit für viele Bereiche wie z.B. im Pferdesport. FLIR Wärmebildkameras helfen den Tieren bei großen Anstrengungen Verletzungen zu vermeiden.
In dieser Abbildung sehen Sie eine Anomalie am rechten Vorderbein eines Pferdes. Diese wurde bei einer Routineuntersuchung festgestellt, äußere Auffälligkeiten gab es keine. Durch die Pferdethermografie wurde deutlich, dass die vordere rechte Fessel des Pferdes stark erwärmt war. Ein verständigter Tierarzt untersuchte den erwärmten Bereich genauer. Die Ultraschalluntersuchung ergab das die Sehne des Pferdes angerissen war. Die Thermografie hat somit weiteren Schaden am Pferd abgewendet und wurde deshalb etabliert.
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Thermografie am Hund
Auch bei Hunden kommt Veterinärthermografie häufig zum Einsatz. Auch bei Hunden kommt es häufig zu Verletzungen, die nicht sofort gefunden werden wie Schäden von Gewebe, Entzündungen oder Blockaden. Mithilfe von Wärmebildkameras lassen sich klinische Probleme bei Hunden frühzeitig erkennen und somit ernsthafte Verletzungen verhindern. Die Thermografie am Hund ist völlig stressfrei. Sie kann kontaktlos und mit Abstand vom Tier innerhalb seiner gewohnten Umgebung stattfinden.
Weitere Anwendungsbeispiele für Veterinätthermografie:
Dienstleistung und Beratung zum Thema Veterinärthermografie
Unsere kompetenten Servicekräfte führen die Thermografie am Tier gerne für Sie durch. Auch wenn Sie Beratung zum Thema Veterinärfotografie benötigen, sind wir gerne für Sie da. Kontaktieren Sie uns über unser Kontaktformular oder rufen Sie uns an unter +49 6475 91129-12.